
Unterkünfte für die Lehrer*innen
Ein Projekt des GMM das von der Ital. Bischofskonferenz unterstützt wird
Der GMM kehrt nach Yakabissi zurück, einem kleinen, entlegenen Weiler im Atakora Gebiet, im Nordbenin, um den Lehrplan der katholischen Grundschule “Maria Cristina Santuari” zu erweitern. Dazu wird ein neues Projekt gestartet, das nicht zuletzt dank eines Beitrags der Italienischen Bischofskonferenz aus dem 8 Promille Fond finanziert wird.
Ziel dieses Projektes ist es, die katholische Grundschule „Maria Cristina Santuari“ von Yakabissi, im Nordbenin, zu stärken. Der Plan sieht vor, Wohnmöglichkeiten für das Lehrpersonal der Schule zu schaffen, einen Schutzzaun zu errichten und eine Fotovoltaikanlage zu bauen, um den Strombedarf autonom zu decken. Er wird auch von der Italienischen Bischofskonferenz aus dem acht Promille Fond unterstützt. Die Arbeiten haben bereits vor einigen Wochen begonnen.
Benannt nach einer Bozner Schuldirektorin, die im Jahre 2014 nach schwerer Krankheit verstorben ist, wurde die Schule in den Jahren 2016 – 2017 von der Meraner Missionsgruppe in Zusammenarbeit mit der Diözese von Natitingou gebaut. Die damaligen Bauarbeiten wurden, unter anderem, mit Hilfe eines Beitrags der Autonomen Region Trentino-Südtirol und Spenden des Merano WineFestival und der Familienangehörigen der Verstorbenen finanziert.
Yakabisse ist ein entlegenes Dorf mit ungefähr 5000 vorwiegend jungen Bewohnern, es ist nur über desolate Pisten zu erreichen, ohne Strom und Internet und kaum Telefon. Die Lehrpersonen können mit ihren Familien nicht dort leben, weil es keine Unterkünfte gibt. Dazu kommt, dass während der Regenzeit ein fortkommen fast unmöglich ist, weshalb Lehrer*innen immer wieder nicht zum Unterricht erscheinen. Diese ständigen Ausfälle haben die Bewohner von Yakabisse dazu veranlasst, die Diözese darum zu bitten, dafür zu sorgen, dass das Lehrpersonal dauerhaft im Dorf leben kann.
Das Projekt ist in zwei Lose aufgeteilt: das erste sieht den Bau eines Hauses mit sieben Wohneinheiten und die Anbringung eines Sicherheitszaunes rund um das ganze Schulgelände vor. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 235.000.- Euro, davon übernimmt die Italienische Bischofskonferenz 215.000.- Euro.
Das zweite betrifft den Bau einer Fotovoltaikanlage, die das ganze Zentrum mit Strom versorgen soll. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 35 000.- €, dafür gewährt “Missio”, das Missionszentrum der Diözese Bozen-Brixen, einen Beitrag von 10 000.- €.
Bilder: die Schule von Yakabissi, „Maria Cristina Santuari”; die Arbeiten in Yakabissi

